Im_flieger

Independent Artists’ Association – Platform and Experimental Ground for Dance, Performance and related Art Forms

Residency@Im_flieger

What is // Adriana Cubides (CO/AT) Early stage research sharing

Di 29.11.2016 // 19:00
Im_flieger@Schokoladenfabrik // Gaudenzdorfergürtel 43–45/4. Stock/4C
1120 Wien (U4 Margaretengürtel) >> map

Ein Eintauchen in den Körper und dessen Vergangenheit, mit all seinen Inschriften, kulturellen und emotionalen Prägungen, Erfahrungen und Konditionierungen und der konstanten Frage: Wie kann sich der Körper von diesen lösen und sich neu schreiben?

Konzept, Performance: Adriana Cubides // Licht: Niki Passath // unterstützt von d.id dance identity

Gemeinsamer Abend mit Tami Lebovits (IL)

Adriana Cubides studierte Sprachen und Literatur an der Universität in Bogotá, Kolumbien, sowie Tanz an der Bruckner Universität in Linz. Sie arbeitete mit ChoreografInnen wie Helene Weinzierl, Rebecca Murgi, Charlotte Vincent, Elio Gervasi, Philip Van Huffel, Catherine Guerin, Charlotta Overhölm, Chris Haring, Willi Dorner, Stefan Dreher, Amanda Piña, Paul Wenninger, Elisabeth Tambwe, und u.a. Nachdem sie an verschiedenen künstlerischen Austausch- und Forschungsprogrammen mit Schwerpunkt Improvisation teilgenommen hatte, begann sie an eigenen improvisatorischen Stücken zu arbeiten. (SHE HAD NOTHING TO SAY, hit lost and found, One some body thing, “1975” u.a). Im Rahmen dieses Prozesses setzte sie sich mit dem Begriff “Ehrlichkeit” in Bezug auf den Körper und das Verhältnis zum Publikum auseinander. Sie arbeitete damit, sich an das “Unbekannte” auszuliefern, keinen Rückhalt zu haben außer sich selbst und den jeweiligen Augenblick, und setzte sich auf der Suche nach einem tieferen Verständnis von Ehrlichkeit auch mit Scheitern, Unsicherheit und Urteil  auseinander. Derzeit kooperiert sie mit KünstlerInnen aus unterschiedlichen Bereichen, hinterfragt Performance-Formate und vertieft ihr Verständnis des Körpers durch unterschiedliche persönliche Praktiken und Experimente, wobei sie immer wieder neue Möglichkeiten findet, eine Verbindung zwischen sich und dem Publikum herzustellen.

“ Irgendwo anzukommen, ist nicht unbedingt mein Ziel oder mein Fokus. Kreation hat für mich mehr damit zu tun, etwas zu erfahren, als etwas zu produzieren. Ich bin daran interessiert, mich aktiv auf etwas einzulassen, mich an etwas auszuliefern und zu beobachten, wie es mich berührt, wohin es mich kreativ als Person und Künstlerin führt und transportiert. Statt Erfahrung zu nutzen, um ein Ergebnis zu schaffen, interessiere ich mich für die Erfahrung des kreativen Prozesses an sich.”
(Adriana Cubides “Meine Strategie zur Vermeidung von Strategien”, Corpus 2009)