Fr 7.3.2025 // 19.30
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Bild: Flóra Boros
Fr 7.3.2025 // 19.30
Work-in-progress Showing // Bräuhausgasse 40, 1050 Wien // freie Spende // Drinks & Buffet
Konzept, Performance: Flóra Boros
Dramaturgische Beratung: Melina Papoulia
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Was wäre, wenn ein Blick verweilen könnte, ohne zu verschlingen?
In ihrer Soloperformance GAZE flirtet Flóra Boros subtil mit dem Publikum, während sie einen asexuellen Blick in Echtzeit konstruiert und eine neue Art des Sehens anbietet. Während der männliche Blick objektiviert und der weibliche Blick einfordert, existiert der asexuelle Blick einfach – unbeschwert, entsexualisiert.
Es gibt keine Sexualität ohne den Körper, aber es gibt einen Körper ohne Sexualität.
In GAZE greift Boros die choreografische Sprache von Y2K auf, um sie zu demontieren und zu rekontextualisieren. Sie fungiert als Filter, indem sie hypersexuelle Bewegungen entsexualisiert und ihre Bedeutungen durch Wiederholungen, Zärtlichkeit sowie lange und unangenehme Blicke verschiebt.
Flóra Boros (HU/AT) ist freischaffende Künstlerin und Choreografin, die in Wien und Budapest lebt. Ihre Arbeiten wurden an Orten wie dem Kaaitheater, dem WUK, der Muffathalle, dem Schweren Reiter und dem Theater Akzent sowie auf verschiedenen Festivals gezeigt. Mit ihrer ersten Solo-Performance CINDY erhielt sie 2022 das START-Stipendium des österreichischen Kulturministeriums, sowie das ATLAS-Stipendium bei ImPulsTanz. 2021 schloss sie ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und an der Universität Wien ab. Sie schloss ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien 2021 ab. Ihre Diplomarbeit wurde mit einem Stipendium der Stadt Wien ausgezeichnet und diente als theoretische Forschung für CINDY. Ihre aktuelle künstlerische Praxis erforscht Intimität, Befreiung aus einer queeren Perspektive und die Lenkung des Blicks, um zu hinterfragen, wie Körper verkörperte Narrative jenseits normativer Strukturen vermittelt.