SCHULE@Im_flieger 2025

Artistic Research Through Slippery Time(s)
Performativität und Öffnungen, Lücken und Schlupflöcher, die durch Performancepraktiken zu finden sind

17. März – 7. Dezember 2025

2025 bietet Im_flieger die 4. Ausgabe von SCHULE@Im_flieger an – ein hybrides Format, das generationenübergreifenden und transdisziplinären Wissenstransfer, künstlerische Forschung, Produktion und Diskurs verbindet. Unter künstlerischer Leitung und Mentoring der in Wien lebenden Choreografin, Tänzerin und Lehrenden Elizabeth Ward wird das Jahr dem Thema „Artistic Research Through Slippery Time(s)“ gewidmet sein. 

Ziel des einjährigen Teilzeitprogramms ist es, eine kollektive Lernerfahrung für eine kleine Gruppe zu ermöglichen, die sich mit den sich wandelnden, flüchtigen Zuständen performativer Praxis beschäftigt.  Unter anderem sollen folgende Fragen die Forschungsprozesse begleiten:
Inwiefern ist Performance spekulative Fiktion, ein Versuch der Welterschaffung, durch den wir Zugang zu neuen oder vergessenen Sensibilitäten finden können? Wie können wir durch Performancepraktiken auf unser Verständnis, unsere Verwirrungen und unser tiefes Wissen zugreifen und es erschließen? Welche Umgebungen und Rahmungen wählen wir, um diese in der Liveperformance zu konstruieren und aufzurufen, und wie durchlässig können diese werden? Können diese Einsichten zu neuen „Räumen“ führen, während wir dem Unbekannten unserer ungreifbaren Zeit begegnend präsent und aktiv bleiben?

Slippery Time(s) ist eine Recherche über die Verbindungen, Sedimente, Brüche der Zeit, Transformationen, flüchtige und schwer fassbare Momente, die durch erhöhte Wahrnehmungszustände der Performancepraxis zugänglich sind. Performative Praktiken, erweiterte Choreografien und szenografisches Denken können Erfahrungen außerhalb des Gewohnten ermöglichen. Besondere Aufmerksamkeit wird den mehr-als-menschlichen materiellen und immateriellen Begleiter:innen gewidmet, mit der Frage: „Wie beeinflusst unsere Beziehung zum Mehr-als-menschlichen unsere Werke und Arbeitsweise?“ 

Slippery Time(s) ist auch ein Versuch, sich mit den kaleidoskopischen Möglichkeiten von Zeit und Raum in der performativen Praxis zu beschäftigen. Zeit ist in der zeitbasierten Kunst nicht nur die laufende Uhr, sondern auch die Möglichkeit von Momenten außerhalb der Logik der Linearität. Die Lebendigkeit von Architekturen, Ideologien, Kosmologien und Geschichten wird uns bei dieser Recherche begleiten, wenn wir zwischen dem Im_flieger RAUM und dem Reallabor Fassfabrik arbeiten. Diese beiden Architekturen haben eine lange Geschichte mit anderen Funktionen. Das Tanzstudio-Theater von Im_flieger, zentral in Wien gelegen, war ein Pferdestall, als Pferdestärken noch Tiere waren und keine fossilen Brennstoffe. Das Kunst-trifft-Wissenschaft-Forschungszentrum Reallabor Fassfabrik, in der Peripherie von Wien, war eine ebensolche.

Es gibt eine lange Geschichte von Performances und performativen Praktiken, die in umgenutzten industriellen oder vorindustriellen Räumen stattfinden. Daneben gibt es das bekannte Muster, dass künstlerisches Schaffen und Kultur im Zuge der fortschreitenden Gentrifizierung aus den Zentren der Städte in die Peripherie abwandern. Wir werden über Bühnenkunst und Szenografie als Rahmung von Performance nachdenken und darüber, was passiert, wenn diese den Theaterraum verlässt. Indem wir an zwei Orten zusammenarbeiten, werden die Teilnehmer:innen mit der Umgebung experimentieren, in der sie ihre Forschung teilen, während sie sich gemeinsam fragen: „Spielen wir unwissentlich auf anderen Bühnen, z. B. der Stadtentwicklung?“

Slippery Time(s) ist eine Einladung, eigene Interessen in die Gruppe einzubringen und gleichzeitig eine kollektive Haltung gegenüber dem Ökologischen einzunehmen, in der der Mensch nicht getrennt, sondern Teil der wundervollen und chaotischen Welt ist, in der wir leben. Eine Welt, in der das Gefühl des politischen und ökologischen Untergangs überwältigend sein kann, und in der wir dennoch im Kreislauf bleiben. Lebensenergie trifft auf den Komposthaufen.

Wenn Kompostierung „ein kontrollierter Prozess der Ablagerung von organischem Material in Gegenwart von Sauerstoff ist, um eine Bodenverbesserung zu schaffen“ (Composting Utopia: Experimental infrastructures for Organics Recycling in New York City. 2023 Guy Schaffer), wie kompostieren wir dann unser eigenes Verständnis? Was verrottet, was wird zu Boden, was bereichert diesen Boden?

Flüchtige Zeit,
hier und dort,
ein nonverbales Gefilde.

Wie können wir Bewegungsqualitäten in Worte fassen,
Zustände durch Sprache erschließen,
und manchmal, oft scheitern

Slippery time gleitet in die Slippery Elm, einen in Nordamerika beheimateten Baum, der häufig als Heilpflanze bei Halsschmerzen oder Stimmverlust verwendet wird. Ulmen sind auf der ganzen Welt verbreitet, vor allem hier in Europa, und haben viele medizinische Anwendungen. Man sagt, dass Ulmen helfen, wenn man mit der Arbeit überfordert ist, und dass sie helfen, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wiederzuerlangen.

Vielleicht brauchen wir alle ein bisschen Ulmenenergie,
besonders beim Performance-Schaffen,
vor allem beim Performance-Schaffen im 21. Jahrhundert.

Das Erforschen und die Beschäftigung mit der Performativität und allem, was sie bieten kann, wird die Grundlage unserer Forschung sein. Die Zeit wird daher gleichermaßen mit dem Tun und dem Beobachten verbracht. Die Absicht ist, einander und den sich entwickelnden Praktiken mit mitfühlender Einsicht zu begegnen und dabei ein inneres Auge zu entwickeln, das eine Vielzahl von Schichten erfassen kann.

Es wird sowohl persönliches als auch kollektives künstlerisches Forschungsmaterial entstehen. Die spezifische Herangehensweise wird Fragen wie die folgenden beinhalten: Was ist im performativen Akt zu finden? Wie viel der performativen Erfahrung können wir benennen und wie viel entzieht sich der Sprache und Logik? Was wird aus all dem Material, das auftaucht und verschwindet, um im kreativen Prozess verändert zu werden oder neue Formen anzunehmen?

Neben den intensiven Forschungswochen innerhalb der Kerngruppe wird Elizabeth Ward die Teilnehmer:innen mit eins-zu-eins Mentoring unterstützen. Die Gastforscher:innen Alix Eynaudi, Biba Bell, Oisín Monaghan und Yasemin Duru werden ihre spezifischen Ansätze in Workshops und einem Labor vorstellen. Die individuellen künstlerischen Praktiken werden von den Teilnehmer:innen im Rahmen einer Residenz weiterentwickelt, vertieft, dokumentiert und mit einer breiteren Öffentlichkeit geteilt.

Künstlerische Leitung/Mentoring SCHULE@Im_flieger 2025: Elizabeth Ward (US/AT)
Kuratierung: Anita Kaya & Elizabeth Ward
Gäste/Expert:innen: Alix Eynaudi (FR/AT), Biba Bell (US), Oisín Ó Manacháin/Oisín Monaghan (IE/AT), Yasemin Duru (DE/TR/AT)
Ausgewählte teilnehmende Künstler:innen: Flóra Boros, Kenneth Constance Loe, Luiza Furtado, Paula Hernandez, Valentino Skarwan
Organisation/Feedback: Verena Herterich
Leitung/Projektentwicklung/künstlerische und methodische Prozessbegleitung: Anita Kaya

SCHULE@Im_flieger 2025 wird in Zusammenarbeit mit Reallabor Fassfabrik realisiert. www.fassfabrik.at

VORLÄUFIGER ZEITPLAN März – Dezember 2025:

Das Schuljahr besteht aus einer Reihe von vier einwöchigen Treffen, einem 4-tägigen Labor und einem Wochenendworkshop (6 Stunden/Tag, einschl. 1-stündiger Pause) sowie einer Reihe von zwölf zweiwöchentlichen Treffen am Dienstagabend. Für die Teilnehmer:innen der Kerngruppe werden zusätzliche Studiozeiten angeboten (Residenzen im Sommer und Herbst 2025). Die Workshops stehen auch externen Teilnehmenden offen.

Mo 17. – Fr 21. März 2025
KERNGRUPPENWOCHE – ANFÄNGE // Elizabeth Ward (US/AT)
In der ersten Woche lernen sich die Teilnehmer:innen kennen und tauschen sich über bisherige Praktiken und aktuelle Interessen aus. Wir werden zwischen Bewegung und Schreiben arbeiten, eine kollektive Methode entwickeln, um unsere gemeinsame Zeit zu dokumentieren und kollektive Praktiken zu entwickeln, die wir im Frühjahr weiterführen können.

Do 15. – So 18. Mai 2025
INTENSIVE LABOR WOCHE mit Alix Eynaudi (FR/AT), Biba Bell (US), Oisín Ó Manacháin/Oisín Monaghan (IE/AT) & Elizabeth Ward (US/AT) (Labor mit offenen Workshops)
Im Rahmen des Labors werden die Gastkünstler:innen ihre spezifischen Ansätze in Workshops vorstellen:

To slip/sleep into the field of expanded choreography as an unstable set of artistic practices // Alix Eynaudi
In diesem Workshop, einer Erweiterung von Alix‘ Forschungsprojekt Institute of Rest(s), wird eine Reihe von Praktiken rund um eine Bibliothek durchgeführt, um deren Zwischenräume, Vertiefungen, Überreste, Ränder, Ergänzungen, Anmerkungen und Fußnoten zu erforschen: ein Raum, um in den Armen von Wörtern, Sätzen und Gedichten zu ruhen.

Epiphytes and (para)sites: an afternoon assembly // Biba Bell
Performance, Spaziergang und Listening Sessions – diese Veranstaltung ist eine Einladung, die Phantomwaldszene eines postindustriellen Raums zu beobachten, zu kartieren und sich in ihr zu bewegen, wobei Tree Dance als Praxis der Suche nach ehemaligen und zukünftigen Exoskeletten vorgeschlagen wird.
If they’d let me make each part of my body, I would have chosen the strength of trees. (Esthela Calderón)

Cymatic Body Research // Oisín Ó Manacháin/Oisín Monaghan
Eine Erkundung der sensorischen Bewegung durch tönende, flüssige Körper.

Mo 23. – Fr 27. Juni 2025
KERNGRUPPENWOCHE – HALBZEITTREFFEN // Elizabeth Ward (US/AT)
Zur Halbzeit des Jahres kommt die Kerngruppe zu einer zweiten intensiven Woche zusammen, um den persönlichen und kollektiven Prozess und die gemeinsame Arbeit vor der Sommerpause zu reflektieren. Im Mittelpunkt steht der Austausch über die bisherige Entwicklung der Arbeit, die Anerkennung der einzelnen Ansätze und Ausrichtungen, die sich herausgebildet haben, und die Diskussion von Ansatzpunkten für weitere individuelle Forschung.

(Sommerpause)

Mo 8. – Fr 12. September 2025
KERNGRUPPENWOCHE – RE-GATHERING // Elizabeth Ward (US/AT)
Wenn wir uns nach der Sommerpause wieder zusammenfinden, werden wir die Themen, die für die Gruppe von Interesse sind, gemeinsam und individuell wieder aufgreifen. Für diejenigen, die während des Sommers eine Residenz hatten, wird es Zeit geben, sich auszutauschen und zu reflektieren. Diejenigen, die bevorstehende Residenzen haben, werden Zeit haben, ihre Pläne für die Zukunft zu teilen.

Sa 11. – So 12. Oktober 2025
FRAMING WEEKEND WORKSHOP
Perception and Seeing // Yasemin Duru (DE/TR/AT) & Elizabeth Ward (US/AT) (Offener Workshop)
Yasemin Duru wird uns anleiten, neue Wege des Sehens und der Wahrnehmung von Raum und Licht zu erforschen, wobei der Schwerpunkt auf dem bewussten Einsatz von Materialien und dem Verständnis der Botschaften liegt, die sie vermitteln.

Mo 1. – Sa 7. Dezember 2025
KERNGRUPPENWOCHE – ÖFFNUNG DES PROZESSES FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT // Elizabeth Ward (US/AT)
In unserer letzten gemeinsamen Woche als Gruppe werden wir uns auf die Vorbereitung der öffentlichen Präsentationen konzentrieren. Der Vorschlag ist, einen Forschungsprozess zu präsentieren. Jede Form der Präsentation ist willkommen. Wir werden die Zeit auch nutzen, um über die gemeinsame Zeit zu reflektieren und den Abschluss der SCHULE@Im_flieger 2025 zu feiern.

REGELMÄSSIGE DIENSTAGSTREFFEN // Elizabeth Ward (US/AT)
Jeden 2. Dienstag von 18- 21 Uhr: 1., 15. & 29. April, 13. & 27. Mai, 10. Juni, 16. & 30. September, 14. & 28. Oktober, 11. & 25. November 2025. Wir bitten um eine Mindestteilnahme von 75% der Tage.

PERSÖNLICHES MENTORING // Elizabeth Ward (US/AT)
15 Stunden eins-zu-eins-Mentoring während der Wochen der Residenzen. Zeitplan nach Absprache mit den Künstler:innen.

Literatur

A Field Guide to getting Lost, Rebecca Solnit (2005)

Braiding Sweetgrass: Indigenous Wisdom, Scientific Knowledge, and the Teachings of Plants, Robin Wall Kimmerer (2013)

Caliban and the Witch: Women, the Body and Primative Accumulation, Silvia Federici (2004)

Composing while dancing: an improviser’s companion, Melinda Buckwalter (2010)

Composting Utopia: Experimental Infrastructures for Organics Recycling in New York City, Guy Schaffer (2023)

Down to Earth: Politics in the New Climatic Regime, Bruno Latour (2018)

Emergent Strategy: Shaping Change, Changing Worlds, Adrienne Maree Brown (2017)

Ghostly Matters: Haunting and the Sociological Imagination, Avery F. Gordon (1997)

Hospicing Moderninty: Facing Humanity’s Wrongs and the Implications for Social Activism, Vanessa Machado de Oliveira (2021)

On Freedom: Four Songs of Car and Constraint, Maggie Nelson (2021)

Plant-thinking: A Philosophy of Vegetal Life, Michael Marder (2013)

The Death of Nature: Women, Ecology and the Scientific Revolution, Carolyn Merchant (1980)

The Ignorant Schoolmaster: Five Lessons in Intellectual Emancipation, Jacques Rancière (1987)

Time and the Dancing Image, Deborah Jowitt (1988)

Toward a Trans individual Self: A study in social dramaturgy, Ana Vujanović and Bojana Cvejić (2022) Underland: A Deep Time Journey, Robert Macfarlane (2019)

Alix Eynaudi (FR/AT) ist eine französische Choreografin und Tänzerin, die in Wien lebt und im Bereich der erweiterten Choreografie arbeitet. Ihre Projekte erforschen verschiedene Formate, um Arbeit öffentlich zu machen, wie z.B. Publikationen, salons for collective studies und Performances. Sie arbeitete als Tänzerin und Performerin für Kompanien und Projekte wie AT de Keersmaeker, J. Lacey, A. Juren, B. Charmatz, E. Ward und entwickelt seit 2005 ihre eigene Arbeit. Ihre jüngsten Arbeiten sind Noa & Snow, BRUNO und Institute of Rest(s). Sich im Tanz als einen Lehrraum bewegend, arbeitet und schreibt Alix zwischen Handwerk und Chaos in einer Art freudigem Durcheinander. www.alixeynaudi.com

Biba Bell (US) ist eine in Detroit lebende Tänzerin, Choreografin und Autorin. Ihre choreografischen Arbeiten, die oft an unkonventionellen Orten stattfinden, befassen sich mit Häuslichkeit, Arbeit und Architektur. Ihr aktuelles Projekt untersucht Tanz und künstlerischen Aktivismus im Zusammenhang mit dem Schutz und der Erhaltung der Wälder, und zwar durch die Brille dessen, was sie als epiphytische Choreografien theoretisiert. Bells Arbeiten wurden unter anderem in The Kitchen, Movement Research, Centre Pompidou, Garage for Contemporary Culture, Museum of Contemporary Art Detroit, Matéria Gallery und Galerie Camille gezeigt. In letzter Zeit hat sie in mehreren Produktionen der Detroit Opera unter der Regie von Yuval Sharon und international mit Maria Hassabi und Walter Dundervill mitgewirkt. Ihre Arbeit als Gründungsmitglied des Performance-Kollektivs Modern Garage Movement (2005-2011, 2021) beeinflusst sie weiterhin. Bell hat an der New York University in Performance Studies promoviert und ist außerordentliche Professorin für Tanz an der Wayne State University. Über ihren Tanz schreibt die New York Times: „It’s invigorating to watch someone who borders on wild.“ www.bibabell.com

Elizabeth Ward (US/AT) ist Tänzerin, Choreografin und gelegentliches Outside Eye. Sie interessiert sich dafür, wie individuelle sowie kollektive Tanzgeschichten von der Geografie und den Bewegungen von Menschen und Ideen geprägt sind. Ihre ersten Auftrittserfahrungen sammelte sie als Kind beim Atlanta Ballet. Später studierte sie Post-Modern Dance in Vermont, was sie schließlich nach New York City führte, wo sie für Downtown-Choreograph:innen wie Cathy Weis, Yvonne Meier, DD Dorvillier, Rebecca Brooks, Miguel Gutierrez, Biba Bell und Heather Kravas tanzte. In New York wurde ihre Arbeit im Danspace, beim Movement Research in der Judson Church, bei AUNTS, in der Chocolate Factory und in der Kitchen gezeigt. Seit sie nach Wien gezogen ist tanzt sie für Anne Juren, Philipp Gehmacher, Veza Fernández und Samuel Feldhandler. In Österreich wurden Elizabeth Wards Arbeiten im brut, WUK, TQW, bei den Wiener Festwochen, bei ImPulsTanz und beim steirischer herbst gezeigt.

Flóra Boros (HU/AT) ist eine in Wien lebende Performerin und Choreografin. Derzeit arbeitet sie sowohl an Kollaborationen als auch an Soloprojekten. Ihre Arbeiten wurden bereits in der Muffathalle, im Theater Akzent und im Schweren Reiter gezeigt. Im Jahr 2021 schloss sie ihr Studium des zeitgenössischen Tanzes an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab. Sie erhielt ein Stipendium für Musik und Darstellende Kunst des österreichischen Kulturministeriums (2022) und ein Stipendium für ihre Diplomarbeit über Spieltheorie von der Kulturabteilung der Stadt Wien (2021).

Kenneth Constance Loe (SG/AT) (he/they) Kenneth Constance Loe ist Künstler, Autor und Performer aus Singapur, der derzeit in Wien lebt. Er ist Mitbegründer von Monzoom.xyz, einer Online-Plattform für aufkommende Kunstpraktiken und alternative Bildung, die er gemeinsam mit Weixin Quek Chong organisiert. Kenneth Constance Loes Praxis dreht sich um materielle und sensorische Fetische des Begehrens, Poetiken der Gastfreundschaft, Körpergedächtnis, queere Ökologien und andere tangentiale Gedanken durch eine performative Kollokation von Skulptur, Video, Bewegung, Text und Geruchsobjekten. Sein Gedichtmanuskript sun-dried air war Finalist des Gaudy Boy Poetry Book Prize 2022, und seine Gedichte wurden kürzlich in der Anthologie New Singapore Poetries (Gaudy Boy, 2022) veröffentlicht.

Luiza Furtado (BR/AT) wurde 1999 in Florianopolis, Brasilien, geboren. Sie lebte in Rio de Janeiro, wo sie 2021 ihren Bachelor in Industriedesign an der PUC erhielt. Für ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien zog Furtado nach Österreich. Ihre Forschung zum Thema Tanz verwebt Malerei, Skulptur und audiovisuelle Medien miteinander.

Oisín Monaghan (IE/AT) ist Tänzer, Performer und bildender Künstler und lebt derzeit in Wien. Er studierte Tanz an der Martha Graham School of Contemporary Dance in New York. Als Performer hat Oisín u. a. mit Xavier Le Roy, Maria Hassabi, Tere O’Connor, Christopher Williams, John-Mark Owen und Brendan Fernandes zusammengearbeitet. Zudem mit den Modefotografen Peter Lindbergh, Mario Testino, Terry Tsiolis, Ryan McGinley, Kenneth Willardt und John Rusnak und mit anderen bildenden Künstler:innen. Oisíns Arbeiten wurden in der Klaus von Nichtssagend Gallery, bei Deitch Projects, The Chelsea Hotel, The Tilles Center und in diversen öffentlichen Räumen gezeigt.

Paula Hernandez (ES/AT) verwendet eine Vielzahl von Medien wie Film, Skulptur, Interventionen, Aktionen, Zeichnung und Performance, die alle von einer poetischen Grundstruktur getragen werden. Alle Manifestationen entspringen der Neugier und der Frage, wie man die Welt verzaubern kann, indem man von der systematischen kolonialen Unterdrückung abweicht, die in Erzählungen über „Modernität“, „Effizienz“ und Sorgen über Globalisierung und Transport verwurzelt ist.

Valentino Skarwan (AT/GT) wurde in Wien geboren und ist in Guatemala aufgewachsen. Skarwan studiert Malerei und Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst Wien und schloss 2024 dort das Studium Transmediale Kunst bei Jakob Lena Knebl ab.

Yasemin Duru (DE/TR/AT) (they/them) ist ein:e multikulturelle:r, multidisziplinäre:r audiovisuelle:r Künstler:in und lebt seit 2019 in Wien. Yasemins intuitive und neugierige Herangehensweise an Licht, Schatten, Reflektionen und die Übersetzung von Klang in Atmosphäre bringt eine Vielzahl verschiedener Elemente in Harmonie und Einfachheit zusammen. www.yaseminduru.art

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SCHULE@Im_flieger 2025 mit Elizabeth Ward

17. März – 7. Dezember 2025
Deadline: 1. Oktober 2024

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