SCHULE@Im_flieger – INTENSIVE LAB WEEK // Alix Eynaudi (FR/AT), Biba Bell (US), Oisín Ó Manacháin/Oisín Monaghan (IE/AT), Elizabeth Ward (US/AT)

Do–So 15.–18.5.2025

Foto: Elizabeth Ward

Do–So 15.–18.5.2025 // Do & Fr 10.00–16.00, Sa & So 10.30–16.30

Intensive Lab Week
Do 15.5. & So 18.5. bei Im_flieger (Bräuhausgasse 40, 1050 Wien), Fr 16.5. & Sa 17.5. im Reallabor Fassfabrik (Lastenstraße 19, 1230 Wien)
In englischer Sprache // Kosten: nach eigenem Ermessen zwischen 100 € und 200 € // max. 5 Plätze // Anwesenheit an allen 4 Tagen ist erwünscht und wird bevorzugt // Anmeldung unter imflieger@gmail.com

SCHULE@Im_flieger 2025 – Artistic Research Through Slippery Time(s) wird in Zusammenarbeit mit Reallabor Fassfabrik realisiert.

Im Rahmen der SCHULE@Im_flieger 2025: Artistic Research Through Slippery Time(s) Performativität und Öffnungen, Lücken und Schlupflöcher, die durch Performancepraktiken zu finden sind, findet ein 4-tägiges Labor statt, das für fünf zusätzliche Teilnehmer:innen geöffnet ist. Die Lebendigkeit von Architekturen, Ideologien, Kosmologien und Geschichten wird uns bei dieser Recherche begleiten, wenn wir zwischen Im_flieger (1050 Wien) und dem Reallabor Fassfabrik (1230 Wien) arbeiten. Im Rahmen des Labors werden die Gastkünstler:innen Alix Eynaudi, Biba Bell und Oisín Ó Manacháin/Oisín Monaghan ihre spezifischen Ansätze und Praktiken in Workshops vorstellen:

To slip/sleep into the field of expanded choreography as an unstable set of artistic practices // Alix Eynaudi
In diesem Workshop, einer Erweiterung von Alix‘ Forschungsprojekt Institute of Rest(s), wird eine Reihe von Praktiken rund um eine Bibliothek durchgeführt, um deren Zwischenräume, Vertiefungen, Überreste, Ränder, Ergänzungen, Anmerkungen und Fußnoten zu erforschen: ein Raum, um in den Armen von Wörtern, Sätzen und Gedichten zu ruhen.

Epiphytes and (para)sites: an afternoon assembly // Biba Bell
Performance, Spaziergang und Listening Practice – diese Veranstaltung ist eine Einladung, die Phantomwaldszene eines postindustriellen Raums zu beobachten, zu kartieren und sich in ihr zu bewegen, wobei Tree Dance als Praxis der Suche nach ehemaligen und zukünftigen Exoskeletten vorgeschlagen wird.
If they’d let me make each part of my body, I would have chosen the strength of trees. (Esthela Calderón)

Cymatic Body Research // Oisín Ó Manacháin/Oisín Monaghan
Eine angeleitete Erkundung von sensorischen Bewegungen durch klingende fluide Körper.

Alix Eynaudi (FR/AT) ist eine französische Choreografin und Tänzerin, die in Wien lebt und im Bereich der erweiterten Choreografie arbeitet. Ihre Projekte erforschen verschiedene Formate, um Arbeit öffentlich zu machen, wie z.B. Publikationen, salons for collective studies und Performances. Sie arbeitete als Tänzerin und Performerin für Kompanien und Projekte wie AT de Keersmaeker, J. Lacey, A. Juren, B. Charmatz, E. Ward und entwickelt seit 2005 ihre eigene Arbeit. Ihre jüngsten Arbeiten sind Noa & Snow, BRUNO und Institute of Rest(s). Sich im Tanz als einen Lehrraum bewegend, arbeitet und schreibt Alix zwischen Handwerk und Chaos in einer Art freudigem Durcheinander. www.alixeynaudi.com

Biba Bell (US) ist eine in Detroit lebende Tänzerin, Choreografin und Autorin. Ihre choreografischen Arbeiten, die oft an unkonventionellen Orten stattfinden, befassen sich mit Häuslichkeit, Arbeit und Architektur. Ihr aktuelles Projekt untersucht Tanz und künstlerischen Aktivismus im Zusammenhang mit dem Schutz und der Erhaltung der Wälder, und zwar durch die Brille dessen, was sie als epiphytische Choreografien theoretisiert. Bells Arbeiten wurden unter anderem in The Kitchen, Movement Research, Centre Pompidou, Garage for Contemporary Culture, Museum of Contemporary Art Detroit, Matéria Gallery und Galerie Camille gezeigt. In letzter Zeit hat sie in mehreren Produktionen der Detroit Opera unter der Regie von Yuval Sharon und international mit Maria Hassabi und Walter Dundervill mitgewirkt. Ihre Arbeit als Gründungsmitglied des Performance-Kollektivs Modern Garage Movement (2005-2011, 2021) beeinflusst sie weiterhin. Bell hat an der New York University in Performance Studies promoviert und ist außerordentliche Professorin für Tanz an der Wayne State University. Über ihren Tanz schreibt die New York Times: „It’s invigorating to watch someone who borders on wild.“ www.bibabell.com

Elizabeth Ward (US/AT) ist Tänzerin, Choreografin und gelegentliches Outside Eye. Sie interessiert sich dafür, wie individuelle sowie kollektive Tanzgeschichten von der Geografie und den Bewegungen von Menschen und Ideen geprägt sind. Ihre ersten Auftrittserfahrungen sammelte sie als Kind beim Atlanta Ballet. Später studierte sie Post-Modern Dance in Vermont, was sie schließlich nach New York City führte, wo sie für Downtown-Choreograph:innen wie Cathy Weis, Yvonne Meier, DD Dorvillier, Rebecca Brooks, Miguel Gutierrez, Biba Bell und Heather Kravas tanzte. In New York wurde ihre Arbeit im Danspace, beim Movement Research in der Judson Church, bei AUNTS, in der Chocolate Factory und in der Kitchen gezeigt. Seit sie nach Wien gezogen ist tanzt sie für Anne Juren, Philipp Gehmacher, Veza Fernández und Samuel Feldhandler. In Österreich wurden Elizabeth Wards Arbeiten im brut, WUK, TQW, bei den Wiener Festwochen, bei ImPulsTanz und beim steirischer herbst gezeigt.

Oisín Monaghan (IE/AT) ist Tänzer, Performer und bildender Künstler und lebt derzeit in Wien. Er studierte Tanz an der Martha Graham School of Contemporary Dance in New York. Als Performer hat Oisín u. a. mit Xavier Le Roy, Maria Hassabi, Tere O’Connor, Christopher Williams, John-Mark Owen und Brendan Fernandes zusammengearbeitet. Zudem mit den Modefotografen Peter Lindbergh, Mario Testino, Terry Tsiolis, Ryan McGinley, Kenneth Willardt und John Rusnak und mit anderen bildenden Künstler:innen. Oisíns Arbeiten wurden in der Klaus von Nichtssagend Gallery, bei Deitch Projects, The Chelsea Hotel, The Tilles Center und in diversen öffentlichen Räumen gezeigt.