Fr 1.3.2024 // 19.30
Foto: Michael, Vorbrenner Residency Showing, Juni 2023
Fr 1.3.2024 // 19.30
Work-in-progress showing / Bräuhausgasse 40, 1050 Wien / freie Spende / Bar & Buffet
Konzept, Sound, Performance: Bita Bell
Light and set designer: Leo Hafele
Dramaturgy: Olivia Hild
Outside Eyes: Sunanda Mesquita , Masoumeh Jalalieh, Toranj Mashayekhi
Outside Ears: Mbatjiua Hambira
Special thanks to Claire Lefèvre, Joanna Zabielska, Peter Oroszlany, Tina Beyk Abbasi, and friends who have supported me in this process.
Previously supported by Bears in the Park Studios and Vorbrenner Residency 2023
Die Soloperformance The Sun Is Gone setzt sich mit der iranischen Kultsängerin Googoosh und ihrem 21-jährigen erzwungenem Schweigen nach der Revolution 1979 sowie ihrer Rückkehr auf die Bühne im Exil im Jahr 2000 auseinander. Googoosh verkörpert die Kämpfe und Hoffnungen der Menschen im Iran und in der Diaspora, von den 70ern bis zur Gen Z. Sie repräsentiert aber auch das iranische kollektive Gedächtnis einer nostalgischen Ära, das die Zukunft der Künstlerinnen im Iran vorhersagen will. In ihrem Solo tanzt Bita Bell näher an Googoosh heran und umarmt die Tiefe ihrer Abstammung. Sie ruft Googoosh herbei, hält der Vergangenheit einen Spiegel vor und sieht die Zukunft in einer Kristallkugel. Durch die Übersetzung von Googooshs 70er-Jahre-Musik auf Farsi ins Englische bewegt sich Bita Bells Performance durch Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit, Privates und Öffentliches, Stille und Stimme, Isolation und Zusammengehörigkeit. The Sun Is Gone ist sowohl ein Liebesbrief als auch ein Abschied von Googoosh.
You, who is on this journey with me
Listen
Listen to this bitter story and gruesome path
You are the only light in this dark night
You should not pass this story by
This is not an image of a fallen person
We are not watching indifferently
We are all the same pain
This is not a fleeting gaze
– Googoosh, Talagh
Fotos: Franzi Kreis
Bita Bell (IR/US/AT) ist Tanzkünstlerin und Komponistin mit einem BA in Musikkomposition und einem MFA in Tanz. Geboren im Iran studierte sie in Hongkong, lebte ab 2012 in den USA und ist derzeit in Wien ansässig. Kürzlich absolvierte sie ein künstlerisches Forschungsstipendium an der THIRD DAS Graduate School in Amsterdam, wo sie im Eigenverlag ein Zine mit dem Titel „containing multitudes, at times fragmented“ herausgab. Bell erhielt 2023 ein Startstipendium für Musik und Darstellende Kunst des BMKÖS und 2024 ein danceWEB-Stipendium bei ImPulsTanz.