Du Ich, Du
Im Rahmen von Im_flieger WILDE MISCHUNG
Sa. 2. Mai 2009
20.00 Uhr
Auf vielfältige Weise finden Beziehungen und Begegnungen statt, die das Bild der heutigen Gesellschaft und somit auch das eigene Ich prägen. Drei Geschichten verschlingen sich zu einer Gesamtheit, die das Miteinander einer Gesellschaft repräsentiert.
Choreografie und Tanz: Christine Heinzl, Apollonia Schreiber, Anna Jungwirth (A.C.A. Kompanie)
Gasttänzerinnen: Dhana Loner, Fabienne Rohrer, Andrea Rothensteiner
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Im Rahmen der „Wilden Mischung“ findet heuer erstmals eine Aufführung der Tanzgruppe A.C.A. statt, bei der sich die drei Choreografinnen Apollonia Schreiber, Christine Heinzl und Anna Jungwirth auf die Reise zum Ursprung der Beziehung zu sich selbst und der Begegnung mit dem Du begeben. Auf vielfältige Weise finden Beziehungen und Begegnungen statt, die das Bild der heutigen Gesellschaft und somit auch das eigene Ich prägen. Drei Geschichten dreier unterschiedlicher Charakteren verschlingen sich zu einer Gesamtheit, die das gemeinschaftliche Miteinander einer Gesellschaft repräsentiert. Die drei Gasttänzerinnen, mit ihren verschiedenen tänzerischen Stilrichtungen betonen die Mannigfaltigkeit des Seins noch zusätzlich.
Das gesamte Stück setzt sich aus 3 Choreografien zusammen, die miteinander verknüpft sind.
Den Anfang macht Anna Jungwirths „Infinitas“. Bei der Hälfte des Stückes wird in die Choreografie „Nimm Platz“ von Apollonia Schreiber übergeleitet. Anschließend wird Christine Heinzls „Spuren“ gezeigt und im Abschluss sehen wir die zweite Hälfte des Stückes „Infinitas“.
INFINITAS
Choreografie von Anna Jungwirth
Dauer: ca.18 Min.
Diese Choreografie erzählt die Entstehungsgeschichte des Universums nach den griechischen Sagen und die daraus entstandene Entwicklung der heutigen Zeit.
Die Problematik unserer Gesellschaft findet hier schon im Ursprung statt.
Der Kampf um die Einzigartigkeit eines Jeden begründet sich daraus, dass alles einmal eine Einheit und eine Wahrheit bildete. Nach der Abspaltung setzt das Individuum den Kampf fort, in dem Glauben, immer noch eine Einheit zu sein.
Anfang und Ende weisen bewusst eine große Ähnlichkeit auf, um den Kreislauf des Seins zu symbolisieren.
NIMM PLATZ
Choreografie von Apollonia Schreiber
Dauer: ca. 15 Min.
Jeder hat von Anfang an, ein Leben lang einen Platz in der Gesellschaft. Ist man damit zufrieden oder nicht? Zu Beginn des Stücks ist jede Person an ihrem zugewiesenen Platz, wo jede scheinbar etwas anderes macht, ....
Danach erwachen die Personen aus dem geregelten Alltag und finden sich im Chaos wieder. Plätze werden verändert, Begegnungen passieren, Orientierungslosigkeit tritt ein. Das Durcheinander löst sich auf, man findet sich wieder.
Die Menschen finden zueinander und vielleicht werden auch die Plätze getauscht und Sichtweisen geändert.
SPUREN
Choreografie von Christine Heinzl
Dauer: ca. 20 Min.
Menschen bewegen sich im Raum, in ihrer Welt. Es lebt jeder für sich und jeder hat nur sein Ziel vor Augen. Die Umwelt wird kaum wahrgenommen. So, wie in einer Stadt, wo viele Menschen auf engen Raum leben und sich doch nicht kennen. Was muss sich in einem verändern um sich der Umwelt zu öffnen? Um gemeinsam ein Stück Weg zu gehen, um sich gegenseitig zu spüren?
Die Form, die Linien im Körper, verkörpern die gesellschaftliche Norm, das Bedürfnis zum Egoismus und zur Anonymität, die in den reichen, westlichen Ländern vorherrschen. Was motiviert uns, einander zu begegnen und woher schöpft man das Vertrauen dafür, in einer wenig hoffnungsvollen Zeit Vertrauen zu schenken?
Dauer gesamt: ca. 1h