Im_flieger

Independent Artists’ Association – Platform and Experimental Ground for Dance, Performance and related Art Forms

Schnittstellen-Arbeit aus historischer Sicht

Zu den Video-Performances der österreichischen Künstlerin Renate Kowanz-Kocer

Vortrag und Diskussion mit Carola Dertnig (Künstlerin) und Andrea Hubin (Kunstwissenschaftlerin)

Mi. 31.1.2007 / 19.00 – 21.00 / Offener Projektraum

Für die Idee einer Verschränkung von Tanz/Performance und Neuen Medien existiert in Wien ein historischer und lokaler Kontext. Das Ausstellungs- und Katalog-Projekt „let’s twist again“ (Hrg. Carola Dertnig / Stefanie Seibold) hat für die Bergung dieser Geschichte maßgebliche Forschungsarbeit geleistet. Aus dieser soll für den Diskussionsabend eine wichtig Position herausgegriffen werden: Die bildende Künstlerin Renate Kowanz-Kocer (geb. 1954) realisiert ab Ende der 70er Jahre Installationen, Performances, Filme und Videos, in denen über Körperbewegungen, Gesten und nicht zuletzt den experimentellen Einsatz neuer medialer Technologien Klang/Bild-Räume generiert und die Verknüpfung visueller und auditiver Medienerfahrungen untersucht werden. Renate Kowanz-Kocers Arbeit ist in vielfacher Hinsicht ein Schnittstellenprojekt und sie realisiert den in der Zeit zur Forderung gewordenen Ansatz der Interdisziplinarität.

Zum Einstieg in den Gesprächsabend wird ein Film Renate Kowanz-Kocers gezeigt, der über eine simple, wiewohl von intensivem Körpereinsatz geprägte, geräuschvolle Handlung den Performerinnenkörper zum Musikinstrument macht. Die anschließende Diskussion erörtert die Fruchtbarkeit von Performance- und Crossover-Konzepten, wie sie in der bildenden Kunst seit den 70er Jahren formuliert wurden, für den tänzerischen Kontext.

Film zum Vortrag: Ohne Titel

1979 / 10’ / Super8 auf Video

Konzept/Performance: Renate Kowanz-Kocer
Kamera: Karl Kowanz