WILDE MISCHUNG 2001–2011
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eine unkuratierte Präsentationsplattform.
Charakteristisch für die kontinuierliche Reihe WILDE MISCHUNG waren Buntheit, Vielfalt und Heterogenität in Form, Ästhetik und in Inhalt. First come first serve. Tanz/PerformancekünstlerInnen entschieden selbstbestimmt und selbstverantwortlich das Veranstaltungsformat – Testläufe oder Vorpremieren waren gleich willkommen wie Premieren, Wiederaufnahmen oder Performance-Serien. Die Eintrittspreise bestimmten die KünstlerInnen. Die Einnahmen gingen zu 100% an diese.
Es fand statt, was stattfinden wollte.
Im Rahmen der kontinuierlichen Reihe WILDE MISCHUNG konnten von 2001 bis 2011 rund 460 KünstlerInnen an 140 Veranstaltungstagen 180 Arbeiten kurzfristig und organisatorisch unkompliziert veröffentlichen.
Vor dem Hintergrund der Institutionalisierung von Tanz mit der Realisierung des TQW, der stetigen Profilierung der Wiener Veranstaltungsorte und der damit einhergehenden Marktorientierung von Tanz/Performance Ende der 90-er Jahre, galt es ursprünglich, mit der Gründung von Im_flieger einen von KünstlerInnen bestimmten öffentlichen Freiraum innerhalb des WUK für freie Tanz/Performance-Schaffende wieder zu gewinnen.
Homebase von Im_flieger war der „Flieger“, größter Proberaum der ttp WUK der – mit Mitteln der Stadt Wien adaptiert – als flexibel bespielbares Studiotheater neben der Probentätigkeit für Veröffentlichungen in begrenztem Ausmaß zur Verfügung stand und Namensgeber für Im_flieger war.
Anfangs wendete sich die WILDE MISCHUNG an in Wien ansässige oder durch Wien reisende internationale KünstlerInnen, mit 2008 auch an Künstlerinnen aus den Bundesländern (CHANGING SPACES national) und unterstützte diese mit Produktionsressourcen: Veranstaltungsraum, -personal, -technik, TechnikerIn, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation, Dokumentation und Proberaumvermittlung an die ttp WUK. Die WILDE MISCHUNG kam den Bedürfnissen von Tanzschaffenden in der postgradualen Orientierungsphase zwischen Ausbildung und professionellem freien Produzieren sehr entgegen.
Im_flieger setzte in den 00 Jahren mit der Initiative des „unkuratierten Veranstaltens“ Türen und Sichtweisen öffnende Impulse in die Wiener Tanz/Performance Landschaft und förderte die Heterogenität dieser.
Mittlerweile finden „work in progress“ im Rahmen der „ungeschliffenen Performanceabende“ von RAW MATTERS eine Präsentationsmöglichkeit und Bühnenstücke – auch junger Künstlerinnen – im niederschwellig zugänglichen Theater Palais Kabelwerk ihren Platz.
Projektentwicklung und -leitung: Anita Kaya & Sylvia Scheidl (00–2004), Ria Probst (2003–2006), Katharina Weinhuber (2006/2007), Markus Bruckner (2007–2011)
Aktuelle Präsentationsplattform: >>Im_flieger PRESENTS